Kinderkarneval in der Mehrzweckhalle Lauenstein

Die Freiwillige Feuerwehr, Jugendfeuerwehr und der Spielmannszug hatten gemeinsam zum diesjährigen Kinderkarneval eingeladen.

In der bunt geschmückten Mehrzweckhalle Lauenstein erwartete die kleinen Cowboys, Piraten und Prinzessinnen ein großes Angebot verschiedener Aktivitäten.

Während Sänger Helmuth und DJ Felix die kleinen Karnevalisten zum Mitsingen und Tanzen animierten, bot die Jugendfeuerwehr einen Spielparcours an. Zum „Auspowern“ stand außerdem noch eine große Hüpfburg zur Verfügung.

Und die Eltern konnten die Zeit zum gemütlichen Plaudern bei Kaffee und Kuchen nutzen.

 

Kinderkarneval 2013

Führungswechsel bei der FFW Lauenstein

Ein Lauensteiner Urgestein tritt als Ortsbrandmeister ab

Generationswechsel bei der FFW Lauenstein: Hubert Brock übernimmt das Amt des Ortsbrandmeisters / Matthias Kutz wird sein Stellvertreter

 

Hubert Brock (links) folgt Uwe Fahrenkamp auf dem Ortsbrandmeisterposten von Lauenstein.
 
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Viele Lauensteiner wollten es sich nicht entgehen lassen. Der Saal im „Lauensteiner Hof war fast bis auf den letzten Platz mit 100 der 431 Feuerwehr-Mitglieder gefüllt.

Ortsbrandmeister Uwe Fahrenkamp leitete seine letzte Jahreshauptversammlung.

Nach 24 Jahren als Ortsbrandmeister und etlichen Jahren vorher als Jugendwart und stellvertretender Ortsbrandmeister nahm Uwe Fahrenkamp nun aus gesundheitlichen Gründen seinen Hut.

Uwe Fahrenkamp hatte 1989 das Amt des Ortsbrandmeisters übernommen. Zuvor war bereits sechs Jahre lang als stellvertretener Ortsbrandmeister sowie mehrere Jahr als Jugendwart tätig.

„1989 fiel die Mauer und Bayern wurde Meister. Aber das Bedeutendste für Lauenstein war sicherlich die Ernennung von Uwe Fahrenkamp zum Ortsbrandmeister“, sagte Gemeindebrandmeister Walter Wiegmann augenzwinkernd.

Uwe Fahrenkamp konnte sich in all den Jahren auch voll auf die Unterstützung seiner Frau Martina verlassen. Sie war an seiner Seite seit 1986 Schriftführerin. Beide verabschiedeten sich nun in den verdienten „Feuerwehr-Ruhestand“.

Zu den erschienenen Gästen zählte neben Kreisbrandmeister Frank Wöbbecke auch der Wehrleiter der Partnerfeuerwehr Schmerzke (Brandenburg), Daniel Krause.

Zum neuen Ortsbrandmeister wurde Hubert Brock gewählt, der ebenfalls seit 1989 stellvertretener Ortsbrandmeister war. In dessen Amt wurde nun Matthias Kutz ernannt.    

Mit Hubert Brock als seinem Nachfolger auf dem Posten des Ortsbrandmeisters sieht Vorgänger

Uwe Fahrenkamp die Ortswehr  weiter gut aufgestellt.

Zum Schriftführer wurde Mark Wendlandt gewählt.  Als Kassenwart und stellv. Kassenwart wurden Gerd Bode und Günter Tiedau wiedergewählt.

Der neue Ortsbrandmeister Hubert Brock ließ schließlich noch über den Antrag abstimmen, Uwe Fahrenkamp den Titel des Ehrenbrandmeisters zu verleihen. Dieser Antrag muss nun noch vom Gemeinderat genehmigt werden.

Im Jahr 2012 war ein verhältnismäßig ruhiges Jahr für die Lauensteiner Ortswehr.

Die 46 aktiven Kameraden mussten zu einem Brand, einem Fehlalarm und vier Hilfeleistungen ausrücken.

Für 60-jährige Mitgliedschaft wurde Kurt Flentje geehrt.

Werner Steinbrück, einer der dienstfleißigsten Brandschützer sowie seit vielen Jahren Gerätewart in der Lauensteiner Wehr, bekam die niedersächsische Feuerwehr-Ehrennadel in Bronze verliehen.

Steven Finke, Florian Risch und Lucas Ulbrich wurden zum Feuerwehrmann und  Jörn Cyperski zum Löschmeister befördert.

 

(Quelle: auszugsweise Dewezet, 24.01.2013)

Brand im Jugendtreff

Feuer verwüstet Gruppenraum im Lauensteiner Jugendtreff

Gerade noch rechtzeitig wurde am späten Dienstagabend ein Brand im Jugendtreff Lauenstein entdeckt und von der Feuerwehr gelöscht.

Der Treff für Jugendliche, der seine Räume im Naturerlebnisbad hat, wurde durch das Feuer schwer verwüstet. Der komplette Gruppenraum der Einrichtung ist derzeit nicht mehr zu benutzen. Als Brandursache kommt eine mögliche fahrlässige Brandstiftung in Frage. Der durch den Brand entstandene Sachschaden wird auf einige tausend Euro geschätzt.

Um kurz vor 23 Uhr entdeckte ein 44-Jähriger, der mit seinem Pkw durch Lauenstein gefahren war, dass es in einem Raum des Naturerlebnisbads brannte. Der Bodenwerderaner informierte daraufhin sofort die Feuerwehr. Um 22.57 Uhr wurden die Feuerwehren Lauenstein und Salzhemmendorf alarmiert mit dem Hinweis: „Zimmerbrand am Freibad.“ Vor Ort stellten die zuerst eintreffenden Kräfte der Ortswehr Lauenstein fest, dass es im Gruppenraum des Jugendtreffs brannte. Ein Angriffstrupp kämpfte sich mit Atemschutz geschützt in den stark verqualmten Raum vor. Er stellte fest, dass bei einer Sitzgruppe ein Sessel in Flammen stand. Der Brand hatte schon auf ein Fenster darüber und die Deckenverkleidung übergegriffen. Schnell hatten die Brandschützer das Feuer gelöscht, bevor es sich noch weiter ausbreiten konnte.

Obwohl die Feuerwehr so schnell vor Ort war, hatte der Brand den Gruppenraum des Jugendtreffs durch die Flammen, Hitze und Ruß bereits stark beschädigt. Der Gruppenraum kann zunächst nicht mehr genutzt werden. Doch laut Fachbereichsleiter Clemens Pommerening von der Gemeinde Salzhemmendorf wurde der Jugendtreff Lauenstein in letzter Zeit nicht so stark genutzt. Jetzt müssten zunächst die Schäden aufgenommen und die Versicherungsfragen geklärt werden. „Und dann muss sicher darüber beraten werden, wie es mit dem Treff weitergehen soll“, erklärt Pommerening.

Die letzten der 30 Feuerwehrkräfte rücken gegen 0.45 Uhr wieder ein. Die extremen Minusgrade erschwerten den Feuerwehreinsatz zwar, sorgten aber für nicht allzu große Probleme. Als Brandursache geht die Polizei derzeit von fahrlässiger Brandstiftung aus. „Allerdings gab es in den Räumen zuvor weder ein Treffen noch eine Feier. Möglicherweise hielt sich jemand unbefugt in den Räumen auf. Einbruchsspuren gibt es aber keine“, erklärt Polizeikommissar Dirk Barnert.

Von einem brennenden Sessel hat das Feuer auf ein Fenster und die Deckenverkleidung übergegriffen. Der Raum kann vorerst nicht benutzt werden.

(Quelle: Dewezet, 8.2.2012)

Kamerad Werner Steinbrücks Sammel-Leidenschaft

Infiziert – sein Virus heißt Modellbau

(Quelle: Dewezet, 20.05.2011)

Rund 200 Feuerwehrfahrzeuge hat Werner Steinbrück nachgebaut, insgesamt sind es wohl über 550, schätzt der Lauensteiner. Fotos: gro

Für den detailgenauen Nachbau müssen Modelle oftmals komplett auseinandergeschraubt werden.

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Lauenstein. Alarm! In einem Wohnhaus ist Feuer im Obergeschoss ausgebrochen. Das Tanklöschfahrzeug 16-25 aus Lauenstein, ein Magirus, ist vor Ort. Schläuche werden ausgerollt. An der Ostseite des Hauses besteigt ein Brandschützer gerade eine Leiter. Bürger stehen auf der Straße und beobachten das Geschehen. Es herrscht offenbar hektische Betriebsamkeit.

Es ist nicht die Wirklichkeit, sondern ein Szenario, das aber mancher Feuerwehrmann schon einmal erlebt hat. Dieser Brandeinsatz ist Teil eines Dioramas – eines Schaubildes aus klitzekleinen Modellen. Werner Steinbrück aus Lauenstein hat dieses detailgenaue Diorama geschaffen – im Maßstab von 1:87.

Seit über 30 Jahren ist der 48-jährige Steinbrück Mitglied in der Lauensteiner Feuerwehr. Vor zehn Jahren entdeckte er seine Leidenschaft für den Modellbau und hier insbesondere die für Feuerwehrfahrzeuge. „Ich wollte sie auch in klein haben und das genau so, wie sie auf der Straße fahren“, sagt Werner Steinbrück.

Die ersten nachgebauten Modelle seien dann die Fahrzeuge der Feuerwehr Lauen-stein gewesen. Begonnen habe Steinbrück mit einem Tanklöschfahrzeug. „Da ist sogar das polizeiliche Kennzeichen HM-CU 231 dran, mit TÜV- und ASU-Stempel; unser Wappen ist auf der Tür und das Fahrzeug mit der Mannschaft besetzt. Genau so wollte ich es haben“, sagt Steinbrück. Viel Mühe habe dazugehört, bis alles so klappte, wie es sich der Lauensteiner vorgestellt hatte. Er habe sich bei Freunden und anderen Modellbauern zunächst Tipps und Tricks für den Modellbau holen müssen.

Die Modell-Anfertigung nach Original-Vorbild dauere meist mehrere Stunden, sagt Steinbrück, denn das Modell müsse in alle Einzelteile zerlegt werden. Ruhige Hand, ein gutes Auge, Farbe, Spachtel, gutes Licht, Pinzette und Kleinschraubenzieher sind für sein Hobby erforderlich – vor allen Dingen aber viel Geduld. „Hektik und Ungeduld sind hier fehl am Platz“, meint der 48-Jährige.

Mittlerweile ist Steinbrück im Modellbau im Maßstab von 1:87 ein „alter Hase“, und insbesondere die Feuerwehrkameraden im ganzen Landkreis Hameln-Pyrmont schätzen seine Kunst und Fertigkeit. Zehn Dioramen hat er mittlerweile geschaffen. Und manch ein Feuerwehrmann erkennt darin sein Fahrzeug, seine Ortswehr oder seinen Zug wieder – die Fahrzeuge der Wehren aus Lauenstein, Salzhemmendorf, Coppenbrügge und Börry sowie der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Kirchohsen und des kompletten ABC-Zuges des Landkreises hat Steinbrück bereits nachgebaut, dazu Einzelfahrzeuge aus Thüste, Wallensen, Ockensen, Benstorf und Bad Münder.

„Gut 200 Feuerwehrfahrzeuge dürften das schon sein“, sagt Steinbrück. Nicht nur Feuerwehrfahrzeuge baut er mit Leidenschaft und größter Präzision nach. Schritt für Schritt kamen Lkw hinzu, ebenfalls orientiert am Original. Das seien noch einmal um die 350 Fahrzeuge, meint der Modellbauer.

„Wichtig sind die Details.“ Da fehlt kein Fahrer, keine Aufschrift, kein Cockpit – nicht einmal die Begeisterung des Fahrers für sein Heimatland, wie in einem Lkw, in dem eine britische Fahne über der Schlafcouch aufgehängt ist.

Den Wert der gesamten Sammlung beziffert der Sammler und Bastler auf rund 20 000 Euro. Für bestimmte Einzelexemplare würden andere Sammler sogar einige hundert Euro zahlen, sagt Steinbrück. „Verkauf ist aber bei mir grundsätzlich ausgeschlossen.“

Und warum macht er das Ganze und was ist das Besondere? „Ja, das kann ich heute auch nicht mehr so genau sagen. Es ist Leidenschaft und bei mir – ja, es ist schon ein Virus.“ Das kleine Detail reize ihn. Da gebe es die Fahrer, die er als weiße Figuren beziehe und dann nach lebenden Vorbildern bemale. Und es sei wohl auch der Besitzerstolz: „Wieder ein Unikat.“

Steinbrücks Frau teilt die Leidenschaft ihres Mannes nicht immer: „Ihr geht das manchmal auf den Zwirn, und sie würde mich am liebsten zum Mond schießen“, sagt Steinbrück mit einem Lächeln.