2012

Vereinsschießen 2012

Horst Ulbrich (re.) und Jürgen Würdemann (li.) mit den Vertretern der Feuerwehr.

Mit der allgemeinen Teilnahme war Horst Ulbrich als Vorsitzender des SV Lauenstein zufrieden. Allerdings nahmen nur zwei örtliche Vereine an dem Vereinsschießen teil. Diese stellten dafür aber zehn Mannschaften mit 30 Einzelschützen, die sich im sportlichen Wettkampf maßen.

Neben der Mannschaft des Naturerlebnisbades nahm die örtliche Feuerwehr Lauen-stein sogar mit neun Mannschaften am Schießen teil. Während die Mannschaft vom Bad auf dem achten Rang landete, bewiesen die Brandbekämpfer auch ihr sportliches Können am Schießstand und belegten die ersten Plätze. Die Mannschaft FFW Lauenstein V gewann auch den erstmals ausgelobten „Sieger-Hunderter“, der die Kameradschaftskasse der Feuerwehr füllen wird und so allen Brandbekämpfern zugute kommt. Bester Einzelschütze wurde Jens Brock mit einem Teiler von 175,3. Ergebnisse: Mannschaft 1. FFW Lauenstein V (Frank Müller, Hubert Brock, Martina Fahrenkamp), 2. FFW Lauenstein VIII (Matthias Kutz, Jens Brock, Kai Fahrenkamp), 3. FFW Lauenstein IX (Moritz Krüger, Marc Bommes, Nadine Krahn), 4. FFW Lauenstein VII, 5. FFW Lauenstein IV, 6. FFW Lauenstein III, 7. FFW Lauenstein I, 8. FFW Lauen-stein II, 9. Naturerlebnisbad, 10. FFW Lauenstein VI; Einzel 1. Jens Brock 175,3, 2. Lucas Ulbrich 272, 3. Hubert Brock 358,1, 4. Michael Cichy 585,3, 5. Kai Fahrenkamp 662,7, 6. Henric Wöhler 788,3, 7. Marc Bommes 796, 8. Martina Fahrenkamp 956,1, 9. Jörn Cyperski 975,4, 10. Daniel Kemnade 1305.

 (Quelle: Dewezet, 1.11.2012)
Historische Wettkämpfe 2012

 

„Die erste Mannschaft an der historischen Feuerwehrspritze hatte vor den Wettkämpfen nicht geübt“, versicherte der stellvertretende Ortsbrandmeister Hubert Brock. Zwar glaubten ihm die Mehrzahl der anwesenden Lauensteiner Bürger und Besucher dies nicht, doch die Feuerwehrleute bewiesen das im Wettkampf. Denn für sie sprang in der Endabrechnung der letzte Platz von 13 Mannschaften heraus.

Das Wichtigste bei den Wettkämpfen war die Koordination der Aufgaben. Schon die zweite Mannschaft vom Naturerlebnisbad machte es im Bürgerpark Lauenstein besser. Die Mannschaft stellte sich im Kreis vor der Spritze auf und befüllte diese viel schneller mit Wasser aus dem Bach. Kein Eimer baumelte durch die Gegend, und so holte man schließlich 25 Sekunden Vorsprung auf die vorherige Mannschaft raus, was in der Endabrechnung für einen achten Platz reichte. Der Wettkampf war so aufgebaut, dass zuerst die Spritze mit Wasser aus dem Bach befüllt werden musste, während ein Angriffstrupp über eine längere Strecke hinweg den Schlauch verlegte und sich vor den drei zu bekämpfenden Zielen in Stellung brachte. Nach der Befüllung der Spritze mussten sechs Teilnehmer unter einiger Kraftanstrengung Wasserdruck aufbauen, der sich dann beim Angriffstrupp wieder zur simulierten Brandbekämpfung entlud.

Da die teilnehmenden Feuerwehrmannschaften hier auch kaum Erfahrungswerte hatten, waren die vier feuerwehrfremden Mannschaften nicht groß benachteiligt. So war es auch keine Überraschung, dass die Osterfeuerfreunde Lauenstein zum Ende des lustigen Wettkampfes die schnellste Zeit hinlegen konnten und die zweiten historischen Wettkämpfe gewannen. „Eigentlich war die historische Spritze nur zu Schauzwecken in den achtziger Jahren restauriert worden. Doch durch die Wettkämpfe im Bürgerpark kam sie jetzt schon das zweite Mal zum Übungseinsatz“, so Ortsbrandmeister Uwe Fahrenkamp. Stolz war Fahrenkamp, dass neben den benachbarten Feuerwehren und Lauensteiner Vereinsmannschaften auch die befreundete Wehr aus Sprengel anwesend war. Die Mannschaft aus dem Heidekreis hatte sich für die Wettkämpfe auf den Weg in das 150 Kilometer entfernte Lauenstein gemacht. Die Platzierungen: 1. Osterfeuerfreunde Lauenstein, 2. Mixed-Team (Oldendorf, Sprengel, Lauenstein), 3. FFW Lachem, 4. JF Lauen-stein, 5. FFW Benstorf, 6. FFW Oldendorf, 7. FFW Lauenstein I, 8. Naturerlebnisbad Lauenstein, 9. MTV Lauenstein, 10. Jugendspielmannszug Lauenstein, 11. FFW Sprengel, 12. FFW Lauenstein III, 13. FFW Lauenstein II.

(Quelle: Dewezet, 06.09.2012)

 

Kinder-Schnuppertag im Feuerwehrhaus

Früh übt sich: Erste Löscharbeiten an einem „brennenden“ Haus.

Kinder spielerisch an die Arbeit der Feuerwehr heranführen – dieses Konzept ist in Lauenstein aufgegangen. Was als Schnuppertag geplant war, kann als Grundstein für die Neugründung der Kinderfeuerwehr betrachtet werden – bereits am 6. Juni soll es losgehen. Vorerst ist einmal im Monat „Dienst“ jeweils montags von 16 bis 17 Uhr vorgesehen. „Je nach Wunsch der Kinder können wir das Angebot aber auch erhöhen“, so Mandy Cyperski. Gemeinsam mit Ute Cichy hatte sie sich sofort bereiterklärt, das Projekt zu leiten. Mit Susanne Kasubke konnte zudem eine externe Betreuerin gewonnen werden.

„Natürlich müssen wir uns am Anfang erst mal kennenlernen; und dann wollen wir einen Namen für die neue Kinderfeuerwehr finden“, sagt Feuerwehrfrau Cyperski. Den Namen sollen die Kinder natürlich selbst aussuchen.

Was bei der Feuerwehr so alles ansteht, das konnten die Mädchen und Jungen beim Schnuppertag gleich selbst ausprobieren: Noch abends dürften die Kinder von der Fahrt im Feuerwehrauto durch den Ort geschwärmt haben. Aber auch das Angebot zum Basteln oder das Löschen einer Brandtafel hinter dem Gerätehaus kam super bei den Sechs- bis Zehnjährigen an.

Entstanden war der Gedanke zur Gründung einer Kinderfeuerwehr bereits vor einiger Zeit, konkretisiert hat er sich bei der Jahreshauptversammlung. Jens Brock verspricht sich als stellvertretender Jugendfeuerwehrwart Nachwuchs für die Jugendfeuerwehr.

Die Jugendfeuerwehr hatte denn auch kräftig mitgeholfen, um aus dem Aktionstag ein rundum gelungenes Angebot zu machen – besonders begeistert wurde dabei auch das Spielen mit Wasser aufgenommen.

Mit der Kübelspritze konnte das erste „brennende“ Haus – im Miniformat – gelöscht werden. Die Betreuer sind sich jetzt schon sicher, dass zum ersten Dienst in der Kinderfeuerwehr viele Kinder erscheinen werden – und auch noch Freunde mitbringen. Die Betreuer werden in naher Zukunft auch einen Lehrgang für die Führung einer Kinderfeuerwehr absolvieren.

(Quelle: Dewezet, 18.05.2012)

 

 

40 Jahre Jugendspielmannszug Lauenstein
 

Lauenstein (gök). „Sein Bekanntheitsgrad geht weit über die Ortsgrenzen hinaus“, ist der Ortsbürgermeister von Lauenstein, Horst Wichmann, stolz auf den Jugendspielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr.

70 Jugendliche fanden sich am ersten Übungsabend vor 40 Jahren am 6. März 1972 in der Ernst-Rudorff-Schule in Lauenstein ein. Ursprünglich wollten die drei größten Vereine des Ortes – MTV, Schützenverein und Feuerwehr – zusammen einen Spielmannszug gründen. Doch viele Köche verderben manchmal den Brei und so gründete die Feuerwehr alleine einen Jugendspielmannszug. Damit die 70 Jugendlichen gleich gemeinsam üben konnten, schaffte die Feuerwehr damals 40 Flöten und 38 Paar Trommelstöcke an, sodass es in der Schule gleich laut wurde. Heinrich Dörpmund, der kürzlich mit der Ehrennadel des Niedersächsischen Feuerwehrverbandes in Bronze ausgezeichnet worden war, übernahm anfangs die Leitung des neuen Zuges. Als Ausbilder stand ihm Rudolf Escher aus Hessisch Oldendorf zur Seite, der bereits ein erfahrener Musikausbilder war und so für den schnellen Fortschritt in der Truppe sorgte, denn im Mai 1972 sollte schon der erste Auftritt bei der Einweihung des neu gebauten Bergbades folgen. Nach zehn Jahren feierte der Spielmannszug sein zehnjähriges Bestehen mit 100 Mitgliedern. 1983 hatte der Spielmannszug bei einem Auftritt in Polle seine größte jemals erreichte Auftrittsstärke von 72 aktiven Spielern. Einen besonderen Erfolg feiert der Zug 1984. In Lehre wird er bei der Landesmeisterschaft der Junioren Niedersachsenmeister in der Spielmannszug-Klasse und Vizemeister in der Konzert-Klasse.

Seit 1987 führt Martina Hartmann-Kretschmer den Verein. Zur Förderung des Musikwesens beteiligte sich der Verein später an der Gründung des Gemeindemusikrings Salzhemmendorf. Während es auf der musikalischen Seite weiterhin sehr gut läuft, gibt es zum 40-jährigen Bestehen aber auch Sorgen beim Spielmannszug. Denn seit der Gründung übt der Spielmannszug in den Räumen der örtlichen Grundschule. Doch die drohende Schließung der Schule 2013 bedroht auch die Existenz des Musikzuges. Für Proben benötigt der Zug einen 50 bis 60 Quadratmeter großen möglichst leeren Raum. Dazu kommen dann noch mindestens drei weitere Räume für Proben mit den einzelnen Stimmen und der musikalischen Grundausbildung des Nachwuchses.

Durch das anstehende große Konzert am Samstag, 17. März, um 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle Lauenstein hofft der Verein auch, auf die räumlichen Probleme hinweisen zu können.

70 Jugendliche haben vor 40 Jahren erstmals im Lauensteiner Jugendspielmannszug gemeinsam geprobt.

 

(Quelle: Dewezet, 13.03.2012)